Über der Steiermark liegt eine Störungszone. Im Laufe des Tages wird sie wieder „aufwachen“ und Gewitter bereithalten, weiß Geosphere-Meteorologe Hannes Rieder. Bereits am Sonntag hat die Störungszone für Unwetter und starken Regen in der westlichen Obersteiermark bis hin zur Wildalpe gesorgt. Dieses Gebiet wird es am Montag wieder treffen.
„Langsam werden sich Quellwolken bilden und ab 15 Uhr herrscht erhöhte Gewittergefahr“, sagt Rieder. Bis zum Abend hin spitzt sich die Lage immer weiter zu. Von Mariazell über Bruck bis Deutschlandsberg wird es voraussichtlich punktuell kräftig regnen. Bis zu 50 Liter pro Quadratmeter sind möglich. Dort wo es in der Nacht auf Montag schon einiges an Niederschlag gegeben hat und wo die Böden demnach übersättigt sind, könnte es zu Überschwemmungen kommen.
Von Graz weg in Richtung Südosten dürfte es hingegen trocken bleiben. Die Temperaturen bleiben in der Gegend hoch, in Bad Radkersburg sind knapp 30 Grad möglich – während es im Ausseer Raum kaum 20 Grad werden.
Wärmster August?
Sonst hält diese Woche noch „viel Sommer“ bereit, sagt Rieder. „Wer noch schwimmen gehen möchte, kann das ohne Probleme tun.“ Zwischen 25 und 30 Grad schwanken die Temperaturen, lokal sind bis zu 33 Grad drin. Das Wetter bleibt bis inklusive Freitag relativ stabil, Gewitter sind eher nur im Bergland zu erwarten. Am Samstag und Sonntag könnte es dann etwas instabiler werden, wobei die Störungszone wohl auch eher das Bergland betreffen wird.
Damit endet der August und der meteorologische Sommer „sehr sommerlich“, sagt Rieder. Der August wird mit großer Wahrscheinlichkeit der wärmste seit Messbeginn (1961) werden, was den gesamten Sommer betrifft, dürfte sich ein Stockerlplatz ausgehen, schätzt Rieder.