Wie man es auch nennt: Die Gemeindestrukturreform oder Zwangsfusionen – sie waren das prägende Thema in der Landespolitik zwischen 2010 und 2015. Die „Reformpartner“ LH Franz Voves (SPÖ) und Vize-LH Hermann Schützenhöfer (ÖVP) bewegten 385 Kommunen zusammenzugehen, wovon rund 291 (letztlich) freiwillig für eine Fusion stimmten. Einige andere zogen vor den Verfassungsgerichtshof, aber vergebens. Ein Grund: Die Verfassung garantiere der einzelnen Gemeinde kein Recht auf „ungestörte Existenz“. Von 542 Gemeinden (2010) sind heute noch 286 auf der Steiermarkkarte.