Mit schweren Gesichtsverletzungen wurde ein Bub Samstagnachmittag ins LKH Graz geflogen: Er war gemeinsam mit seinem älteren Bruder auf einem Bauernhof in Stainz (Bezirk Deutschlandsberg) gewesen. Während sein Bruder dem Hofbesitzer beim Arbeiten half, spielte der Elfjährige mit dem Hund. Dabei dürfte er sich vor ihm niedergekniet haben und dann vom Hund ins Gesicht gebissen worden sein.

Unerwartet zugebissen

Der Hofbesitzer wurde sofort darauf aufmerksam, leistete Erste Hilfe und verständigte die Einsatzkräfte. Der Rettungshubschrauber C 12 übernahm die medizinische Versorgung und brachte den schwer verletzten Buben in die Kinderchirurgie des LKH Graz.

Kein Kampfhund

Laut Auskunft des Besitzers dürfte der Hund, ein Australian Shepherd, zum ersten Mal jemanden gebissen haben. Laut Polizei handelt es sich bei dem Tier nicht um einen Kampfhund. Der Hund wird nun auf Tollwut hin untersucht, zugleich gibt es eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. In der Folge entscheidet die Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg als zuständige Behörde über die weitere Vorgehensweise.

Ein Australian Shepherd
Ein Australian Shepherd © Symbolbild/Expa

Zweiter Vorfall innerhalb einer Woche

Erst vergangenen Sonntag hatte ein American Staffordshire Terrier in Tillmitsch (Bezirk Leibnitz) eine Joggerin attackiert. Er war zuerst aus einem eingezäunten Garten entkommen und hatte dann der Frau den Daumen abgebissen. Der Hund wurde unter Hausarrest gestellt.