Wenn Wanderer auf der Alm auf Kühe treffen, ist die Begegnung in der Regel unspektakulär: Man macht einen Bogen und geht weiter seines Weges. Doch nicht immer geht es glimpflich aus. In Tirol kam es in jüngster Zeit zu mehreren Vorfällen. So wurde eine Niederländerin in Sölden beim Versuch vier liegende Kühe zu fotografieren von einer Kuh angegriffen. Als sich die Frau näherte, stand das Tier auf und stieß ihr mit dem Horn in den Oberschenkel. Wenige Tage später wurde ein deutscher Wanderer auf der Heiterwanger Hochalm von zwei Kühen attackiert und verletzt. Und auf der Schüttachalm in Hochfilzen wurde ein Hundehalter von einer Kuhherde überrascht, die ihn zu Fall brachte und mit den Hufen verletzte. Der Vorfall ereignete sich innerhalb der abgezäunten Weidefläche. „Das ist tragisch, aber genau deshalb sollte man die gekennzeichneten Wanderwege einhalten, sagt Rudolf Grabner, Vorstand des Steirischen Almwirtschaftsvereins. Zusatz: „Vor allem mit Hund.“