Die Steiermark haben am Mittwochnachmittag lokal wieder kräftige Gewitter erreicht. Langsam schiebt sich vom Westen her eine Front über das Land, die sehr viel Niederschlag bringen könnte. In Österreich sind die stärksten Gewitter aktuell in Oberösterreich und in der Obersteiermark zu erwarten. Es wird vor Überflutungen gewarnt. Im Laufe des Abends werden auch in Kärnten noch ebenso kräftige Gewitter erwartet.
Der Wetterdienst Geosphere Austria warnt für einen Teil der Steiermark mit Stufe „Orange“, der dritten von vier Unwetterwarnstufen. Wie Meteorologe Martin Kulmer weiß, ist am Nachmittag ab etwa 15 Uhr zuerst einmal die Obersteiermark, etwa das Ennstal, betroffen. „Es ist mit Starkregen zu rechnen, punktuell mit bis zu 30 Litern innerhalb von kurzer Zeit“, sagt Kulmer. Es herrscht also Überschwemmungsgefahr. Den Ursprung haben die Unwetter im Tief namens „Nicole“ mit Kern in Großbritannien.
In den Nachtstunden dürften die Gewitter dann weiterziehen und südlich und östlich vom Randgebirge (Graz, Graz-Umgebung, Weiz, Voitsberg) für Starkregen und Sturmböen sorgen. Auch hier ist punktuell wieder eine Niederschlagsmenge von 30 Litern pro Quadratmeter zu erwarten.
Wie es weitergeht
Der Donnerstag gestaltet sich gewittertechnisch ähnlich. Wieder wird der Südosten der Steiermark betroffen sein. „Es sieht nach Sturmböen aus, die bis zu 100 km/h stark sein können“, sagt Kulmer.
Ab Freitag wird es dann weniger gewittrig, genauso wie am Wochenende, wobei dennoch teils Regenschauer zu erwarten sind. Ab Montag soll es dann drei Tage trocken und „hochsommerlich“ heiß werden.