Man wolle einen Bau, wo soziale und ökologische Nachhaltigkeit Vordergrund steht, erklärte am Dienstag Brigitta Thurner, Leiterin von SOS-Kinderdorf Steiermark, bei einem Lokalaugenschein in Graz-Straßgang in der Gradnerstraße. Elf Mädchen und junge Frauen im Alter von zehn bis 18 Jahren, „die alle einen schweren Rucksack mit sich tragen“, sollen hier eine neue Wohnstätte, eine Wohngemeinschaft bekommen, denn das Haus, das seit 2003 für diesen Zweck verwendet wird, ist endgültig in die Jahre gekommen. Die Mädchen werden hier 24 Stunden betreut und erhalten „auch einen niederschwelligen Zugang zur Therapie“. Unter anderem ist auch ein Therapiehund im Einsatz. Der Therapiebedarf in der Gesellschaft steige ständig, erklärte Thurner. Schlafstörungen, Essstörungen, Selbstverletzung und Fragen zu Therapieplätzen werden immer bedeutender – 10.000 Beratungen werden jährlich bei Rat auf Draht, dem Kinder- und Jugendnotruf von SOS-Kinderdorf zum Thema Gesundheit oder psychische Probleme geführt.