Der Anstieg ist beachtlich: Reichte die Diözese Graz-Seckau 2022 an die 4500 Klagen rund um den Kirchenbeitrag ein, waren es im Vorjahr gut 7000. „Das vorige Jahr war ein Ausnahmejahr“, erklärt Edith Wieser, die Leiterin der Kirchenbeitragsstelle. Seinen Ausgang genommen habe dieser starke Ausschlag nach oben bereits 2020: „Mit Beginn der Corona-Krise haben viele nicht gewusst, wie es finanziell weitergeht. Es gab ja in vielen Betrieben Kurzarbeit.“ Darum habe man in dieser Zeit zwar Zahlungserinnerungen ausgeschickt, aber nichts fällig gestellt. Auch 2021 sei die Diözese hinsichtlich ausstehender Kirchenbeiträge defensiv vorgegangen. „Der Spitzenwert 2023 ist also durch die Außenstände der Vorjahre erklärbar.“ Die Zahl der Exekutionen ist übrigens mit rund 2000 stabil geblieben.