Die Hitzewelle ist gebrochen: Nachdem das Land eine gute Woche lang unter den brütenden Temperaturen stöhnte, steht der Steiermark nun eine etwas kühlere Phase ins Haus: Schon am gestrigen Samstag brachte der Regen Abkühlung (und zum Glück keine schweren Schäden). Am heutigen Sonntag zeigt sich der Himmel zwar größtenteils wolkenlos, doch die Temperaturen pendeln sich zwischen 25 und maximal 30 Grad ein. Und das dürfte in den kommenden Tagen so bleiben.

„Die Temperaturen gehen zurück“, weiß Martin Templin, Meteorologe bei der Ubimet. Am Montag dürfte es noch einmal ein Aufbäumen der Hitze geben: 24 bis 31 Grad lautet die Prognose. „Schon am Vormittag dürfte es in der Obersteiermark gewittrig sein, später im ganzen Land.“ Ähnliches erwartet der Meteorologe auch für den Dienstag. Wobei er warnt: „An diesen beiden Tagen kann es im ganzen Land zu Starkregen kommen.“ Das könnte vor allem für jene Gebiete problematisch werden, die schon in den vergangenen Tagen mit massiven Niederschlagsmengen kämpfen mussten. Am Mittwoch erwartet Templin noch für die Obersteiermark Schauer und Gewitter. Die Temperaturen liegen dann bei 20 bis 28 Grad.

Heiße Hundstage

Stabileres Wetter ist dafür wieder ab Donnerstag zu erwarten: zuerst noch mit Maximalwerten von 21 bis 27 Grad. Am Wochenende dürfte das Thermometer dann schon wieder mehr als 30 Grad anzeigen. Ein Blick auf den Kalender zeigt, dass das nichts Ungewöhnliches ist: Beginnen doch offiziell am 23. Juli – und damit schon am Dienstag – die sogenannten Hundstage. Sie gelten als heißeste Periode des ganzen Jahres.

Sommer der Rekorde

Die Süd- und Oststeiermark zählten zu den heißesten Regionen im Juli
Die Süd- und Oststeiermark zählten zu den heißesten Regionen im Juli © Ubimet

Dann wird sich auch zeigen, ob die bisherigen Rekorde dieses Sommers gebrochen werden: In Bad Radkersburg gab es zwölf Hitzetage am Stück, das macht Platz drei im langjährigen Vergleich. Der Rekord wurde 2018 mit 15 heißen Tagen erzielt. Klagenfurt stellte hingegen mit elf Hitzetagen diesen Sommer einen neuen Rekord auf. Und am Wiener Karlsplatz zählte man 16 Tropennächte, also Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt. Zum Vergleich: in Eisenstadt gab es 13, in Graz 6 und in Linz 5.