Manfred Reisenhofer stockt kurz, ehe er antwortet. Es scheint, als hätte er mit den Tränen zu kämpfen. Sein Blick wandert von links nach rechts – dorthin, wo sich eigentlich die erntereifen Stachelbeeren befinden sollten. Stattdessen sind die Reihen leer, nur am Boden befinden sich einige Überreste der Pflanzenstränge, die zurückgeschnitten wurden. „Dieser Anblick schmerzt. All die Arbeit ist umsonst.“ Starkregen im Juni hat die Plantage kurz vor der Ernte absterben lassen. „Die ist auf gut deutsch abgesoffen“, sagt der Obstbauer aus Puch bei Weiz. Doch das ist nicht sein einziges Problem. Praktisch jede Kultur, die er heuer auf seinen 20 Hektar Wirtschaftsfläche anpflanzte, trug einen Schaden davon - ob Ribisel, Zwetschken oder Äpfel.