Angesichts der Hitze sind Wälder derzeit interessante und gefragte Orte, um die Zeit zu verbringen. Die Landesregierung und Experten aber warnen davor, derzeit in den Katastrophengebieten in die Wälder zu gehen. Landesrätin Simone Schmiedtbauer: „Bitte meiden Sie zu ihrem eigenen Schutz bis auf Weiteres die Wälder in den Katastrophengebieten. Hier herrscht absolute Lebensgefahr. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften sowie den Forstarbeiterinnen und Forstarbeitern, die mit Hochdruck daran arbeiten, dass unsere Wälder wieder sicher betreten werden können.“
Für Waldbesucherinnen und -besucher geht nicht nur von den beschädigten Wäldern selbst, sondern auch von der Aufarbeitung der Waldschäden Gefahr aus, erläutert eine Aussendung des Landes Steiermark. Einsatzkräfte und Forstarbeiter hätten zuletzt immer wieder von Waldbesuchern berichtet, die sich in forstlichen Sperrgebieten aufhalten und von Warnungen nicht abhalten lassen. Die Landesforstdirektion appelliert daher dringend an die Bevölkerung, die von den Katastrophenereignissen betroffenen Flächen vorübergehend nicht zu betreten.
Forstarbeiter zusätzlich gefährdet
Forstarbeiten zählen ohnehin zu den gefährlichsten Arbeiten, vor allem die Aufarbeitung von Schadflächen ist mit einem besonders hohen Unfallrisiko verbunden, betont die Landesforstdirektion. Daher braucht es bei diesen Tätigkeiten ein hohes Maß an Konzentration. Das Betreten dieser Waldflächen durch Erholungssuchende lenke daher auch die Aufmerksamkeit der Waldarbeiter von der Arbeit ab und erhöhe somit auch deren Unfallrisiko.
Grundsätzlich haben Waldeigentümerinnen und -eigentümer zwar gemäß der forstgesetzlichen Bestimmungen die Möglichkeit, Windwurfflächen bis zur Beendigung der Aufarbeitung zu sperren und dies auch mit Tafeln zu kennzeichnen. Automatisierte Betretungsverbote für alle Waldflächen bestehen allerdings nicht. Wer derart gesperrte Flächen betritt, begeht eine Verwaltungsübertretung. Es wird dringend empfohlen, betroffene Flächen aus Gründen des Selbstschutzes derzeit nicht zu betreten.