Die Steirerinnen und Steirer stöhnen unter der Hitze – 30 Grad und mehr stehen dieser Tage an, auch nachts sinken die Temperaturen oft nicht unter 20 Grad. Der medizinische Rat aller Experten ist bei diesem Wetter altbekannt: Ausreichend trinken!
Für Menschen in finanzieller Not ist das dieser Tage gar nicht so einfach. Abseits vom Leitungswasser fehlt ihnen teils der Zugang zu Mineralwasser und Säften, wie die Vinzimärkte nun melden: „Derzeit sind bei uns vor allem in Graz Getränke Mangelware – angesichts der Hitze ist das für uns natürlich sehr bitter“, erzählt Nicola Baloch, stellvertretende Koordinatorin der VinziWerke.
Wo Sie spenden können
Man ersuche daher um Spenden: „Der jährliche Bericht des WWF zeigt hinsichtlich der Lebensmittelverschwendung, dass noch genügend brauchbare Güter im Abfall landen, weshalb wir nicht müde werden zu betonen, dass man bitte etwas von seinem Überschuss an Menschen in Not abgeben soll.“
Auch abseits dessen kämpfen die Sozialmärkte steiermarkweit mit Lebensmittelknappheit: „Für uns wird die Frage der Warenverfügbarkeit eine zunehmend herausfordernde. Supermärkte kalkulieren spätestens seit Beginn der Teuerungen ihre Bestände sehr genau, wodurch weniger zum Spenden übrig bleibt.“ Warenspenden würden dementsprechend immer wieder Ware kurz vor oder mit überschrittenem Ablaufdatum behalten.
Die Vinzimärkte sind eine Sozialeinrichtung und kein klassischer Supermarkt. Nicht immer sind alle Produkte vorrätig, man ist von Spenden abhängig. Einkaufen dürfen nur Menschen, die mit ihren finanziellen Mitteln kaum mehr einkaufen. Die Produkte sind hier um maximal 30 Prozent des Warenwertes erhältlich, zudem gibt es Einkaufslimits, im VinziMarkt Graz sind das aktuell 40 Euro pro Woche.