Bücher, Podcasts, True-Crime-Dokus, Podiumsdiskussionen, Expertisen von Sprachwissenschaftlern. Würde er wissen, dass er auch 30 Jahre nach seinem Tod noch immer von öffentlichem Interesse ist, würde sich Jack Unterweger im Grab umdrehen, wie man so sagt. Aber nicht aus Ärger, sondern aus purer Freude. Denn für einen pathologischen Narzissten wie Unterweger gäbe es wohl keine größere Genugtuung als jene, auch nach so langer Zeit nicht dem Vergessen anheimgefallen zu sein. Gewagte These, ohne Gewähr: Wäre ihm vor allem in seinen frühen Lebensjahren so viel Zuspruch und Zuwendung zuteilgeworden, wäre vielleicht vieles anders gekommen.