Am Mittwochabend wurde es zur Gewissheit, dass für einen Fünfjährigen in St. Marein bei Graz jede Hilfe zu spät kam. Joni wurde beim Spielen im Wald von einer Mure erfasst und verschüttet. Über eine Stunde lang suchte die Feuerwehr mit vereinten Kräften nach dem Kind, grub mit bloßen Händen – vergebens. Der Bub konnte nur mehr tot geborgen werden.
Finanzielle Sorge nehmen
Nun hat die Freiwillige Feuerwehr Krumegg einen Spendenaufruf für die Familie gestartet. Zahlreiche der Einsatzkräfte hatten zuvor selbst bei der Suche alles gegeben. „Die Idee zu der Spendenaktion ist noch am Unfalltag entstanden, weil ich die Familie persönlich kenne und mir klar war: Das einzige, was wir jetzt noch tun können, ist, der Familie die finanzielle Sorge zu nehmen und dass das Begräbnis sowie die Therapiekosten abgedeckt sind“, sagt Kommandant Christoph Rosenberger. Bevor die Spendenaktion allerdings öffentlich gemacht wurde, holte sich der Kommandant die Zustimmung der Familie ein.
Große Anteilnahme
Besonders gerührt ist Rosenberger von dem großen Zuspruch in der Bevölkerung. „Die Spendenbereitschaft ist seit Freitag extrem, wir haben einen so starken Anlauf und sehr großzügige Spenden erhalten“, sagt er. Obwohl die Spendenaktion noch laufe, ist bereits jetzt schon eine fünfstellige Summe zusammengekommen.
Gespendet werden kann noch bis Freitag, sowohl über eine Spendenbox im Rüsthaus als auch über ein Spendenkonto. Dass die Spendenaktion bis Freitag begrenzt ist, liegt daran, dass die Einsatzkräfte das Geld der Familie als Soforthilfe direkt nach dem Begräbnis übergeben möchten.