Ob Klimawissenschaft, Impfstoffforschung oder Biotechnologie: Das Vertrauen in die Expertise von Forscherinnen und Forschern scheint in der Bevölkerung zunehmend zu erodieren und nimmt vor allem in sozialen Medien teils absurde Formen an. Mit dem heuer gestarteten Projekt DNAustria versucht das Bildungsministerium, der grassierenden Wissenschafts- und Demokratieskepsis entgegenzuwirken. Einen wesentlichen Baustein dafür haben nun die Fachleute der Technischen Universität Graz beigesteuert. Sie haben ein Online-Portal erstellt, über das aktuelle Angebote zur Wissenschafts- und Demokratievermittlung abrufbar sind.
Im Pilotbetrieb ist das Portal bereits unter https://discover.dnaustria.at abrufbar. Dort finden sich aktuelle Veranstaltungen, Ausstellungen, Führungen, Vorträge und Workshops, sortierbar aus Themenbereichen wie Naturwissenschaft, Kunst, Wirtschaft, Geschichte, Medizin oder Mathematik. Vorerst rund 2500 Angebote von 66 Trägern sind eingespeist und werden täglich aktualisiert. Das geschieht automatisiert über die Webseiten der registrierten Veranstalter und soll laufend weiter ausgebaut werden. Ziel: Wissenschaft und Demokratie sollen besser begreifbar gemacht werden, um Vorbehalte abzubauen.
Erweiterung auf alle Bundesländer
Es gebe in Österreich eine schier unüberschaubare Menge an Wissenschafts- und Demokratievermittlungsangeboten, sagt Bildungsminister Martin Polaschek. „Die Info-Plattform trägt maßgeblich dazu bei, dass Menschen Wissenschaft erforschen und Demokratie erleben können.“ Vorerst sind in der Datenbank vor allem Angebote aus der Steiermark und aus Wien abrufbar, in den den kommenden Wochen und Monaten sollen auch vermehrt Inhalte aus den übrigen Bundesländern einfließen.