Wenn sich die Oppositionsparteien zusammentun, geht es meist gemeinsam gegen die Koalition. Etwa im Fall des geplanten Leitspitals, das Niko Swatek (Neos), Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ), Lambert Schönleitner (Grüne) und Mario Kunasek (FPÖ) kritisch hinterfragen. Oder, als die vier Fraktionen beim Landesrechnungshof (Heinz Drobesch) die Prüfung der „Sim-Campus“-Pleite in Eisenerz angekurbelt haben. Nun tun sich drei aus dem Quartett, Superwahljahr hin oder her, wieder zusammen. Grüne, KP und Pinke setzen sich für eine Gedenkstätte für NS-„Euthanasie“-Opfer in Graz ein. Am Areal des LKH II Graz-Süd – einst „Feldhof“ – verloren während des Nationalsozialismus über Tausend Patienten ihr Leben, woran eine Gedenktafel im Garten erinnert. Nun aber soll das Land ein auffälliges Mahnmal finanzieren. Als „Beitrag zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit und zur Stärkung einer lebendigen Erinnerungskultur“.