Das Mädchen mit dem Kopftuch will den Handschlag nicht erwidern: „Bei uns machen wir das nicht“, sagt die 13-Jährige. Dann setzt sie sich und erzählt, dass sie in ihrer Schule früher „Bombenlegerin“ gerufen wurde, von der strengen Familie daheim, aber auch von ihrem Traum Laborärztin zu werden. Sie berichtet von den vielen Schlägereien unter ihren Mitschülern, davon, dass sie manche Dinge lieber der Sozialarbeiterin in der Schule erzählt, als zu Hause: „In meiner Kultur wird viel als Schwäche gesehen.“ Es ist eines von vielen Gesprächen, die die Kleine Zeitung in den letzten Monaten mit steirischen Mittelschülerinnen und -schülern geführt hat. Um sie zu schützen, werden ihre Namen hier nicht genannt.