Für jemand, der „totgeschwiegen“ wird, ist Maria Hubmer-Mogg ziemlich laut. „Wir lassen uns das nicht mehr gefallen“, rief die Medizinerin zu Pandemiezeiten einst vor tausenden Menschen am Grazer Freiheitsplatz. Die Grazerin war in Österreich damals Gesicht und Stimme der Impfskeptiker und Gegner der Corona-Maßnahmen. Auf der Straße skandierte sie gegen „Impfzwang“ und „experimentelle Impfstoffe“, in der Kleinen Zeitung lieferte sie sich ein Rede-Duell mit dem damaligen Rektor der MedUni Graz, Hellmut Samonigg. Politikern und Medien warf sie vor, Nebenwirkungen der Covid-Impfung zu verschweigen, Kritiker warfen ihr wiederum vor, Angstmache zu betreiben und Falschinformationen zu verbreiten. Aus der Ärzteliste ließ sich Hubmer-Mogg schließlich streichen. Zuvor hatte die Ärztekammer bereits ein Disziplinarverfahren gegen sie eingeleitet.