Markante Sonneneruptionen führen zu Polarlichtern, die am Freitag bis in den Alpenraum sichtbar wurden. Auch in der Steiermark sowie in Kärnten färbte sich nach 22 Uhr der Nachthimmel pink. Wer etwa auf foto-webcam.eu schaute, wurde mit faszinierenden Bildern belohnt. Der Nachthimmel präsentierte sich in pink.

Ursache: In den letzten Stunden war die Sonne besonders aktiv, mehrere nennenswerte Sonneneruptionen wurden auf ihrer Oberfläche beobachtet. Solche Explosionen sind völlig normal. Dabei werden Teilchen ins All geschleudert, durch die Wechselwirkungen mit dem magnetischen Feld der Erde sorgen sie dann für eine Zunahme der Polarlichteraktivität.

30 bis 40 Sonnenstürme treffen heuer laut Christian Möstl, Experte für Sonnenstürme und Polarlichter bei Geosphere Austria, auf die Erde. Ungefähr zehn Prozent haben das Potenzial, dass man Polarlichter auch in Österreich zu sehen bekommt. Das könnte, wie schon im Vorjahr, an drei bis vier Tagen der Fall sein. Zum Beispiel waren im November 2023 spektakuläre Bilder von Polarlichtern hierzulande zu sehen gewesen.

US-Wetterbehörde: Erde erlebt stärksten Sonnensturm seit 2003

Nach Angaben einer US-Behörde war es sogar der erste „extreme“ Sonnensturm seit 2003. Der Sonnensturm der Stufe fünf auf der fünfstufigen Skala sei am Freitagabend (Ortszeit) beobachtet worden, erklärte das Weltraumwetterprognosezentrum der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA (NOAA). Der Sonnensturm werde voraussichtlich über das Wochenende anhalten.

Die Behörde teilte weiter mit, GPS, Stromnetze, Raumschiffe, Satellitennavigation und andere Technologien könnten beeinträchtigt werden.