Mandat hat sie keines mehr, aber Irmgard Griss packte im April politisch an. Erst hat sie in der Messe Graz ihren Neos die Leviten gelesen hat: „Das, was Neos machen, kommt zu wenig bei den Menschen an“, tadelte sie von Beate Meinl-Reisinger abwärts die Pinken. Auch kursierte das Gerücht, Landessprecher Niko Swatek habe sie für die Landtagswahl gewonnen. Aber „das ist nicht richtig“, stellte Griss klar. Um wenige Tage darauf an Swateks Seite das geplante Objektivierungsgesetz – es regelt Besetzung der Topfunktionen im steirischen Landesdienst – zu „zerlegen“. Ein Stein des Anstoßes: Die Spitze des Landesverwaltungsgerichtes (Präsident, Vize) wird vom Gesetz erfasst, was die einstige OGH-Präsidentin (77) als Zugriff der Politik auf Gerichte auslegte.