Mit der Weststeirerin Elisabeth Grossmann an der Spitze eröffnete die steirische SPÖ am Donnerstag ihren EU-Wahlkampf. Hinter der Bundesrätin und früheren Bildungslandesrätin stehen Dominik Szecsi, Carina Mayerhofer-Leitner und Ahmed Farid auf der steirischen Liste. Grossmann ist der Einzug ins EU-Parlament so gut wie sicher.
„Der Rahmen für sehr viele unserer Gesetze entsteht in der Europäischen Union, darum ist es auch für die Steiermark sehr wichtig, dass die Sozialdemokratie dort gestalten kann. Elisabeth Grossmann wird diesen steirischen Stil ins Europäische Parlament tragen und dort eine starke Stimme für ein soziales Europa sein“, sagte der steirische SPÖ-Chef Anton Lang bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Man fantasiere nicht von „irgendwelchen Festungen und Austrittszenarios“ spielte er dabei auf die Slogans der FPÖ an.. Die SPÖ wolle vielmehr konkrete Maßnahmen umsetzen „für ein Europa, in dem es allen gut geht.“
Neue Prioritäten
Grossmann will eine neue Prioritätensetzung auf europäischer Ebene. Ihr sei der Schutz der Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern besonders wichtig. „Es wird immer mehr europaweit gearbeitet. Darum müssen wir sicherstellen, dass die Rechte der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nicht unter die Räder kommen und der klassische Dienstvertrag nicht zum Auslaufmodell wird.“ Weitere Schwerpunkte für die steirische SPÖ-Spitzenkandidatin: Konsumentenschutz, Klimaschutz und einen höheren Grad an Versorgungssicherheit innerhalb der EU.
Eine gute Mischung aus einer erfahrenen Mandatarin und neuen Gesichtern ist das Kandidatenteam für SPÖ-Landesgeschäftsführer Florian Seifert. Man werde im Wahlkampf wieder stark auf persönlichen Kontakt setzen.