Wie erst am Montag bekannt wurde, kam es am Sonntagabend in einer Wohnung in Graz-Gries zu einer blutigen Gewalttat: Eine 48-jährige Ungarin soll mit einem Messer auf ihren Lebensgefährten (31) eingestochen und diesen lebensgefährlich verletzt haben. Gegen die Frau wird jetzt wegen des Verdachts des versuchten Mordes ermittelt.
Alkohol und Eifersucht dürften zu der Gewalttat geführt haben. Demnach hatte das Paar schon den ganzen Sonntag über viel Alkohol konsumiert. Am Abend kam es in der Wohnung der Ungarin im Beisein ihres Schwiegersohns zu einer verbalen Auseinandersetzung. Plötzlich soll die Frau zu einem Küchenmesser gegriffen haben und auf den Oberkörper ihres Partners eingestochen haben.
Opfer auf Intensivstation
Der Schwiegersohn verständigte sofort den Notruf, Beamte der Polizeiinspektion Karlauerstraße trafen als erste am Tatort in der Triesterstraße ein. Sie nahmen die 48-Jährige fest und stellten die Tatwaffe sicher. Das Opfer wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins LKH-Uniklinikum eingeliefert, sein Zustand soll mittlerweile stabil sein. Der Mann befindet sich weiterhin auf der Intensivstation, hieß es von der Polizei am Montag.
Wegen der starken Alkoholisierung konnte die Verdächtige erst am Montag von den Ermittlern des Landeskriminalamts befragt werden. Sie bestritt die Tötungsabsicht, an alles andere könne sie sich aber nicht mehr erinnern. Die Ungarin soll noch am Abend in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert werden.