Moorlandschaften zählen zu den wichtigsten natürlichen CO₂-Speichern, wurden über die Jahrzehnte allerdings drastisch dezimiert. Trockenlegungen und andere Eingriffe haben einen guten Teil der einstigen steirischen Moore vernichtet und deren gebundenen Kohlenstoff entweichen lassen. Der verbliebene Rest steht trotz seiner Bedeutung für Klimaschutz und Artenvielfalt nur zum Teil unter Schutz. Um nicht auch noch die letzten Moorflächen zu verlieren, zog die Landesregierung 2017 mit der Novelle des Naturschutzgesetzes die legistische Notbremse und verankerte darin das Ziel, wichtige Moore zu Naturschutzgebieten zu erklären. 2022 folgte schließlich eine eigene Moorschutzstrategie, die festlegte, bis 2030 rund 325 Hektar an steirischer Moorfläche unter strengen Schutz zu stellen.