In Graz soll ein „Haus der Zusammenarbeit“ zwischen der Steiermark und Slowenien entstehen. Damit sollen die nachbarschaftlichen Beziehungen der beiden Länder weiter gestärkt werden. Darauf einigten sich Landeshauptmann Christopher Drexler und Tanja Fajon, stellvertretende Ministerpräsidentin Sloweniens, bei der Konferenz des „Gemeinsamen Komitees Steiermark-Slowenien“ am Mittwoch in Celje.

Im Haus der Zusammenarbeit sollen kulturelle, wirtschaftliche, touristische und andere gesellschaftliche Aktivitäten von gemeinsamem Interesse stattfinden, hieß es bei einer Pressekonferenz nach dem Treffen. Das Haus würde ein „bemerkenswertes Signal eines gemeinsamen Bewusstseins, einer wechselvollen gemeinsamen Geschichte und ein sehr schönes Zeichen für die nachbarschaftliche Beziehung der Zukunft aussenden“, sagte Drexler.

Gegenseitige Hilfe

Seit der Gründung des Komitees im Jahr 2014 haben die beiden Nachbarn zahlreiche gemeinsame Projekte und Initiativen gestartet, deren Fortsetzung wurde auf der Konferenz in Celje fixiert. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit im Bereich der Bildung und im Gesundheitsbereich. Hier findet etwa ein Austausch von Personal und Erfahrungen in der Hospiz- und Palliativversorgung statt. Vertieft werden soll die Kooperation in Sachen Katastrophenschutz und -hilfe. Slowenien war ja vom Hochwasser 2023 massiv betroffen, von den Erfahrungen beim Wiederaufbau soll auch die Steiermark profitieren. Gemeinsame Übungen und Ausbildungsprogramme der Feuerwehren auf beiden Seiten der Grenze sowie gegenseitige Hilfeleistung bei Natur- und anderen Katastrophen stehen ebenso auf der Agenda.