Geld hat kein Mascherl heißt es, und mit den Mitteln der Kulturförderung ist es nicht anders. Fakt ist aber, dass die weiterhin vom Land Steiermark eingehobene Abgabe zum ORF-Beitrag (4,70 Euro pro Haushalt und Monat, insgesamt 30,3 Millionen Euro) für die Förderung von Sport und Kultur zweckgebunden ist. Und so wird auch das heuer mit 300.000 Euro dotierte „Förderprogramm zur Erhaltung der steirischen Kleindenkmäler“ vulgo „Marterl-Call“ von den ORF-Gebührenzahlern gespeist.
Unterstützt wird mit dem Geld die „Renovierung, Restaurierung und Revitalisierung von Kapellen, Bildstöcken, Feldkreuzen, Pest- und Grenzsäulen sowie anderer derartiger Denkmäler“, teilt das Land am Donnerstag mit. Maximal 5000 Euro werden pro eingereichtem Projekt ausbezahlt. Insgesamt gibt es rund 1400 dieser denkmalgeschützten Kleinodien in den steirischen Gemeinden. Sie seien „Zeichen der Erinnerung und Ausdruck der tiefen Verbundenheit zu unserer Heimat“, sagt Landeshauptmann und Kulturreferent Christopher Drexler. Er dankt jenen Menschen, die meist in ehrenamtlicher Arbeit für deren Erhalt sorgen.
Frist bis 20. April
Einreichungen für Förderungen können Private wie auch Institutionen ab sofort online über das Kulturportal des Landes durchführen, die Frist endet am 20. April. Der Umsetzungszeitraum für die genehmigten Projekte erstreckt sich von 1. August 2024 bis längstens 30. September 2025, so das Land.
Das erste derartige Förderprogramm im Vorjahr war ursprünglich mit 150.000 Euro dotiert gewesen, wurde aber auf mehr als 750.000 Euro aufgestockt. Die Renovierung von rund 200 steirischen Kleindenkmälern wurden laut Land mit diesem Geld unterstützt.