Eine 46-jährige Südsteirerin ist am Nachmittag des letzten Adventsamstags bei einer Skitour im obersteirischen Bezirk Leoben von Bergrettern, Alpinpolizei und Feuerwehrleuten gerettet worden. Die Frau war nicht zu dem mit ihren Begleitern vereinbarten Treffpunkt zurückgekehrt. Die Alpinpolizei konnte ihren Standort jedoch über ihr Mobiltelefon orten. Sie wurde unterkühlt, aber unverletzt geborgen, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Sonntag, Heiliger Abend, mitteilte.
Die Frau aus dem Bezirk Leibnitz war mit zwei Begleitern zu einer Skitour auf einer beliebten Route zum Zwölferköpfl (2160 Meter Seehöhe) in den Seckauer Tauern unterwegs gewesen. Die 46-Jährige konnte aber nicht mit ihren Begleitern mithalten, diese setzten alleine die Tour in Richtung des Gipfels fort. Nach der Rückkehr der Begleiter konnte die 46-Jährige nicht am Ausgangspunkt angetroffen werden. Eine Suche in unmittelbarer Nähe verlief ergebnislos.
Ein ehemaliger Gastwirt wurde ebenfalls von den Begleitern informiert. Dieser verständigte um 15 Uhr den Bergnotruf 140. Daraufhin löste die Landeswarnzentrale Steiermark einen Sucheinsatz aus. Polizisten der Alpinen Einsatzgruppe Hochsteiermark kontaktierten die Schwester der Vermissten. Diese konnte mittels einer App am Mobiltelefon den Aufenthaltsort der 46-Jährigen näher bestimmen. Um 18.20 Uhr wurde die Vermisste in der Nähe des Ortungspunktes unterkühlt, jedoch unverletzt aufgefunden. Sie wurde mit einem Spezialfahrzeug zum Ausgangspunkt der Tour im Liesingtal zurückgebracht.
Am Einsatz waren die Bergrettungen Mautern, Leoben, Trofaiach und Vordernberg mit 34 Kräften und einer Hundestaffel, die Freiwilligen Feuerwehren Wald am Schoberpaß, Mautern und Hafning mit acht Kräften und die Alpinpolizei Hochsteiermark mit drei Beamten beteiligt.