Angefangen hat Mathias Neuherz mit „harmlosen“ Fallschirmsprüngen. Über 1000 Sprünge hat der Steirer aktuell auf dem Konto. Mittlerweile gehört auch das Wingsuit-Basejumping zu seiner Leidenschaft. „Basejumpen ist das Springen von fixen Objekten wie zum Beispiel von Bergen, Brücken und Häusern“, erklärt Neuherz sein Hobby. Dem 26-Jährigen hat vor allem das Wingsuit-Basejumpen angetan. Dabei hat man einen speziellen Anzug an, mit dem man gleiten kann wie ein Flughörnchen.
Knapp an der Christusstatue vorbei
Basejumpen ist in Österreich nicht erlaubt. Aus diesem Grund fahren viele Jumper, wie auch Neuherz, für ihre Sprünge nach Italien und in die Schweiz. Für sein letztes Großprojekt hat es den Fürstenfelder nach Brasilien, genauer gesagt nach Rio de Janeiro, gezogen. Dort hat er dann das umgesetzt, was schon seit Längerem in seinem Kopf war: An der Christusstatue vorbeizufliegen.
„Ich habe anfangs niemanden in Rio gekannt“, erzählt Neuherz. Erst vor Ort hat er versucht, einen Paragleiterpiloten zu finden, der ihn auf den Berg bringt. Eine weitere Hürde war der Landeplatz. „Nach der Jesusstatue fliegst du auf die Stadt zu. Da sind nur Häuser und Wasser“, meint der Steirer. Nachdem diese beiden Punkte geklärt waren, ging es dann mit einem Piloten rauf auf den Berg. Seinen Sprung hat Neuherz mit einer 360-Grad-Kamera festgehalten.
Gefährliches Hobby
Damit so ein Sprung klappt, müssen einige Faktoren zusammenpassen. Das Wetter und die richtige Ausrüstung sind dabei die Hauptakteure. Natürlich darf das nötige Training und die Erfahrung nicht fehlen. „Wenn es wirklich schiefgeht, so ehrlich muss man sein, hat man dann nicht viel Reserve“, gibt Neuherz zu. „Man ist dann sehr schnell in einer Wand oder sehr schnell am Boden unten.“ Da würde ihm seine Erfahrung, die er durchs Fallschirmspringen erhalten hat, bei der Schirmführung und der Korrektur, falls dieser falsch aufgeht, helfen.