Es begann in einer steirischen Buschenschank, Ende der 90er-Jahre und wurde eine Weltidee. In einer trauten Runde kam dem damaligen Stoffstrommanager der Abfallspezialisten Saubermacher Roland Pomberger aus Schladming eine wegweisende Idee: eine Aufbereitungsanlage zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen, um CO₂ zu sparen. „Das Thema war damals freilich nicht so präsent wie heute, aber dennoch machte man sich bereits Gedanken, wie man auch ohne die Fossilen auskommen kann“, erklärt Pomberger. Noch am selben feuchtfröhlichen Abend in der Buschenschank fertigte er eine Skizze an, die später eins zu eins in die Realität umgesetzt wurde – im Jahr 2003 bei den Lafarge Zementwerken (heute Holcim) im südsteirischen Retznei. Dabei werden heizwertreiche und nicht recycelbare Abfälle wie Kunststoff anstelle von Steinkohle verwendet. „Kunststoff hat einen ähnlichen Brennwert wie Öl“, so Pomberger.