Gute Nachricht für die Regionen Kindberg-Mürzzuschlag, Weiz und Umgebung, Leibnitz, Deutschlandsberg sowie Schladming, Feldbach und Bruck/Leoben: Dort wird am 8. Dezember der Bereitschaftsdienst verstärkt. Abgesehen vom regulären Bereitschaftsdienst wird an Wochenenden und Feiertagen zwischen 15 und 18 Uhr eine Arztpraxis geöffnet haben. Dieses Angebot ist vorerst bis 31. Jänner 2024 geplant. Welche Ordinationen in der Region jeweils geöffnet sind, das kann man über das Gesundheitstelefon 1450 oder auf www.ordinationen.st erfahren.
Die Mediziner erhalten jeweils 700 Euro, die Kosten teilen sich die Krankenversicherungen und der Gesundheitsfonds Steiermark. Ziel: Die Spitalsambulanzen zu entlasten und die Versorgung für die Steirer zu verbessern.
ÄK kritisch
Auch letzten Winter gab es ein ähnliches Angebot, allerdings in 23 von 26 Regionen auf der Landkarte für Bereitschaftsdienste. Damals wurde die Nachmittagsordination in 23 steirischen Regionen ausprobiert. Dass es im Winter 23/24 weniger sind, erntet Kritik von Dietmar Bayer, Ärztekammer-Vizepräsident und Obmann der Kurie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Tenor: Es würden deutlich mehr, wenn nicht alle Regionen eine Nachmittagsordination brauchen.
Im Land entgegnet man, dass bewusst jene Regionen ausgesucht wurden, wo die Wochenend-Ordinationen (am Vormittag von 9 bis 12 Uhr) bisher gut angekommen sind. Aber der Bedarf würde laufend evaluiert, um das Angebot auch kurzfristig anpassen zu können. Es müsse „flexibel reagiert und schnell geholfen werden“, sind sich ÖVP-Landesrat Karlheinz Kornhäusl und SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz einig.
„Wenn gerade grippale Infekte und weitere Virus-Erkrankungen grassieren, muss die Versorgung in der Steiermark an diese besonderen Herausforderungen angepasst werden“, so Josef Harb und Vinzenz Harrer (ÖGK Steiermark).