Es war ein klassischer Wintereinbruch. Laut Meteorologe Christian Pehsel von der Geosphere Steiermark aber dennoch einer, wie er in den letzten Jahren selten geworden ist. Eine dicke Schneedecke überzog am Wochenende weite Teile der Steiermark. Begleitet von klirrender Kälte. Allen voran lag Zeltweg: Im steirischen Kältepol erreichten die Temperaturen in der Nacht auf Montag -19,9 Grad Celsius, dicht gefolgt von Aigen im Ennstal mit -18,7 Grad und Seckau mit -17,4 Grad. Im Süden hingegen blieben die Temperaturen vergleichsweise erträglich, mit -6,6 Grad Celsius in Bad Radkersburg und -7,5 Grad in Graz als wärmste Orte.
Auch im Laufe des Montags bleibt es winterlich, die Höchsttemperatur liegt selbst in Graz bei -1 Grad, im Norden bei -3 Grad. In der Nacht zum Dienstag wird es mit -9 Grad im Westen und -5 Grad im Südosten nicht mehr ganz so frostig wie in den vergangenen Nächten, dennoch bleibt es klirrend kalt. Tagsüber muss morgen vor allem in der nördlichen Obersteiermark mit Regenschauern gerechnet werden.
Schnee im Süden
In der Nacht auf Mittwoch kommt dann die nächste Schneewelle - laut Geosphere dürfte ein Italientief diesmal im Südosten für leichte Niederschläge sorgen, nachdem die Region in den vergangenen Tagen weitgehend verschont geblieben war. Da die Temperaturen wieder leicht über den Gefrierpunkt steigen, ist dann tagsüber stellenweise Schneeregen möglich. Das gilt auch für die Landeshauptstadt. Die Glatteisgefahr bleibt daher bestehen.
Am Mittwoch selbst ist das Tief voraussichtlich abgezogen, am Donnerstag und Freitag ist zeitweise mit Sonnenschein zu rechnen. Und doch bleibt es frostig: Tiefe Temperaturen von bis zu -6 Grad und kalter Nordwind könnten dafür sorgen, dass der Schnee bis zum Wochenende liegen bleibt.
Am Wochenende dreht die Strömung auf westliche Richtung und es setzen sich mildere Luftmassen durch. In tiefen Lagen steigen die Temperaturen mit 8 bis 9 Grad wieder deutlich über den Gefrierpunkt - hier ist Tauwetter angesagt. Auf den Bergen bleibt der Schnee aber liegen. Christian Pehsel: „In den Alpen ist der Winter endlich da und bleibt bis auf Weiteres auch.“