Zu behaupten, dass der Grazer Schauspieler Christoph Luser wortwörtlich auf der Bühne aufgewachsen ist, ist keine Übertreibung. Mit acht Jahren stand er das erste Mal auf der Bühne, damals im Theater im Keller in der Münzgrabenstraße. Ein Zufall und eine Kindergartenfreundin legten den Grundstein für die Schauspielkarriere des heute 43-Jährigen, der ab 2024 in die Rolle des guten Gesellen und des Teufels im Jedermann schlüpft. „Ich bin mit dieser Freundin in der Volksschule dann mal mit zum Ballett gegangen, das hat mir so gefallen, dass ich beim Opernballett angefangen habe. Das Theater im Keller hat dann für eine Kinderrolle einen Darsteller gesucht für ein Stück von Harold Pinter - da kam ich das erste Mal mit Schauspiel in Berührung.“ Eine Erfahrung, die Luser nicht mehr loslassen sollte, der damalige Theaterleiter Norbert Hainschek entwickelte sich zum Förderer. Eine Koproduktion mit dem Theater am Ortweinplatz besiegelte schließlich die Berufswahl des Steirers. „Das hat mich dann eigentlich bewogen, das Schauspiel weiterzubetreiben“, erinnert er sich.