Direkt aus dem Werkzeugkasten für Oppositionspolitik kommt dieses Manöver der FPÖ: Die steirische ÖVP wird via Antrag mit den Aussagen ihres Chefs Christopher Drexler konfrontiert – und soll damit im Landtag dazu gezwungen werden, mit den Freiheitlichen zu stimmen. Anfang November hatte der Landeshauptmann in Interviews unter anderem mit der Kleinen Zeitung auf höhere Hürden bei Einbürgerungen gedrängt. Konkret geht es Drexler um ein strengeres Maß bei den Wertevorstellungen – und um die Fristen. Statt frühestens nach sechs Jahren sollten Asylberechtigte erst nach zehn Jahren Aufenthalt den Anspruch auf die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen – so wie es vor 2013 der Fall war.