Unter dem Motto „gemeinsam*gedenken“ hatten sich am späten Mittwochnachmittag rund 200 Menschen auf dem Freiheitsplatz eingefunden – in Erinnerung an die Novemberpogrome 1938, aber auch, um Mahnwache gegen den wieder stärker werdenden Antisemitismus zu halten. „Die Idee dazu ist aus der Wahrnehmung heraus entstanden, dass viele Menschen momentan verstört sind und sich zugleich ohnmächtig fühlen“, so Heidrun Primas, eine der Initiatorinnen. Die Mahnwache, als „Feld der Empathie“ konzipiert, verstehe sich deshalb auch als Gegengewicht zu dieser Rat- und Hilflosigkeit. Entsprechend sei die Veranstaltung auch als zivilgesellschaftliches, über alle politischen Parteien und Religionen hinausgehendes Signal zu verstehen.