Unter der Woche Pädagoge, am Wochenende Teil der Sturm-Anhängerschaft. Und diesmal – beim Cupderby und den unsäglichen Ausschreitungen – Teil des wütenden Mobs. Gegen jenen Lehrer, der am Überfall auf den mobilen Fanstand des GAK dabei gewesen sein soll, hat die Staatsanwaltschaft Graz am Dienstag offiziell ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das bestätigte Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft, der Kleinen Zeitung.
Der Lehrer soll nach dem Überfall geflüchtet und dabei in den Stadiongraben gestürzt sein, dabei hat er sich verletzt. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Nun gehe man dem Anfangsverdacht nach, so Bacher. Konkret geht es um den Tatbestand der „schweren gemeinschaftliche Gewalt“, früher geläufig als „Landfriedensbruch“.
Wie berichtet, wurde der mobile GAK-Fanshop von mehreren Vermummten überfallen und ausgeraubt. Mehrere Maskierte sollen (zum Teil mit Eisenstangen bewaffnet) den Stand gestürmt und Schals geplündert haben, junge Verkäuferinnen aus dem GAK-Nachwuchs waren die Opfer.