Als vor mehr als 14 Jahren im Parlament eine Art „Ehe light“ für homosexuelle Paare beschlossen wurde, galt das als größtmögliches Zugeständnis des konservativen Regierungspartners in der rot-schwarzen Koalition. Das Institut der Ehe war der ÖVP viel zu heilig, um es für gleichgeschlechtlich Liebende zu öffnen. Der Kompromiss nannte sich „eingetragene Partnerschaft“ – und selbst diese durfte zunächst nicht einmal auf dem Standesamt besiegelt werden.