Ahmad Mitaev war bereit, für den Islamischen Staat zu sterben. Im Alter von 14 Jahren hatte der in Wien lebende Tschetschene Kontakt zu radikalen Islamisten, die sein Leben in eine fatale Richtung lenken wollten. „Damals habe ich alle gehasst. Die Polizei, die Politik, die Lehrer“, sagt der heute 24-Jährige. Er war wütend, fühlte sich missverstanden. „Brüder“ nennt er damals die Männer, die ihm zuhören, die ihm Freundschaft vorgaukeln, nur um ihn zu rekrutieren. Für seine „Brüder“ will er sein Leben in Österreich aufgeben und in den Krieg nach Syrien ziehen. Neun Jahre ist das her.