Rodeln

Thomas Steu und Lorenz Koller ist das Comeback im Rodel-Weltcup perfekt gelungen. Die Gesamtsieger von 2020/21 im Doppelsitzer-Bewerb feierten am Samstag in Altenberg mit minimalem Vorsprung ihren neunten Weltcupsieg, nachdem sie wegen einer Fußverletzung von Steu die zwei Renn-Wochenenden in Sotschi verpasst hatten. Madeleine Egle raste bei den Frauen zu ihrem zweiten Karriere-Erfolg nach jenem bei der Olympia-Generalprobe in China.

Mit Bestzeit im zweiten Lauf fingen der Vorarlberger und der Tiroler die deutschen Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken um drei Tausendstelsekunden ab. Egle hielt in Altenberg nach ihrer Halbzeitführung die deutsche Phalanx auch im Finale auf Distanz. Dank neuerlicher Bestzeit gewann die Tirolerin wie in China beim Auftakt vor Weltmeisterin Julia Taubitz (+0,293). Anna Berreiter (0,585) und Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (0,761) landeten mit noch deutlicherem Rückstand auf den Plätzen drei und vier.

Nordische Kombination

Auch bei umgedrehter Reihenfolge im Massenstart-Bewerb hat sich Jarl Magnus Riiber als aktuell beherrschender Athlet in der Nordischen Kombination durchgesetzt. Der Norweger feierte am Samstag in Otepää einen klaren Sieg im Weltcup, 13,5 Punkte vor seinem Landsmann Espen Björnstad. Martin Fritz (-24,5) klassierte sich als bester Österreicher unmittelbar vor Doppel-Weltmeister Johannes Lamparter (-24,8) an der achten Stelle.

Der Modus war wegen der zunächst ungünstigen Windbedingungen geändert worden und Lamparter schuf sich als Fünfter des Langlaufs eine gute Ausgangsposition. Mit 87 Metern blieb er auf der Schanze bei wechselnden Verhältnissen aber neun Meter hinter Riiber: "Ich weiß nicht recht, wie ich meinen Sprung einordnen soll. Man hat auch Glück gebraucht." Fritz verbesserte sich hingegen vom 19. Platz zu seinem besten Saisonresultat. Dennoch war der 27-jährige Steirer nach dem 88-m-Sprung nicht ganz zufrieden. "Mir taugt es, dass ich Top Ten bin, aber eine noch bessere Platzierung habe ich selbst hergeschenkt. Denn Windglück beim Springen hätte ich gehabt."

Biathlon

Biathlet Felix Leitner hat in der Weltcup-Verfolgung von Hochfilzen ohne Schießfehler einen großen Sprung vom 32. auf den siebenten Platz gemacht. Ähnliches war Simon Eder zuletzt mit Rang sechs in Schweden gelungen, am Samstag reichte es für den Salzburger vom 40. Startplatz aus mit drei Strafrunden aber nur zu Rang 38. David Komatz wurde 49. Die Franzosen Quentin Fillon-Maillet und Emilien Jacquelin feierten wie im Vorjahr einen Doppelsieg.

Österreichs Biathlon-Staffel der Frauen (4 x 6 km) ist beim Heim-Weltcup in Hochfilzen überraschend im Spitzenfeld gelandet. Dunja Zdouc, Lisa Hauser, Julia Schwaiger und Christina Rieder holten am Samstag den sechsten Platz. Der Sieg ging an die Schwedinnen vor Russland und Frankreich. Die Weltcup-Events an diesem Wochenende finden ohne Zuschauer statt.

Bob

Benjamin Maier und seine Crew haben im vierten Viererbob-Bewerb dieser Weltcupsaison in Winterberg Platz sechs belegt. Die Halbzeit-Fünften lagen am Ende 0,39 Sekunden hinter dem deutschen Seriensieger Francesco Friedrich, der einen deutschen Doppel-Heimsieg anführte. Auf den vom Kanadier Justin Kripps gesteuerten drittplatzierten Bob fehlten dem Vorwochen-Zweiten 25 Hundertstelsekunden.

Snowboard

Die österreichischen Mixed-Teams sind am Samstag beim Weltcup der Snowboard Crosser im Montafon nicht ins Finale gekommen. Alessandro Hämmerle und Pia Zerkhold mussten im Semifinale jeweils in den Schnee, im "kleinen Finale" reichte es hinter einem kanadischen Duo zu Rang zwei und damit Gesamtplatz sechs. Lukas Pachner und Lara KristinStockreiter waren im Viertelfinale ausgeschieden und wurden 13. Es gewannen die Italiener Lorenzo Sommariva und Michela Moioli.

Langlauf

Die Favoriten haben sich am Samstag beim Weltcup-Sprint im Skilanglauf in Davos den Sieg geholt. Bei den Männern gewann der norwegische Weltmeister Johannes Hösflot Kläbo, bei den Frauen setzte sich die schwedische Seriensiegerin Maja Dahlqvist durch. Die Österreicherinnen Lisa Unterweger (34.) und Barbara Walchhofer (70.) sowie Benjamin Moser (68.) und Mika Vermeulen (74.) waren in der Qualifikation gescheitert.

Ski Cross

Der Österreicher Tristan Takats hat am Samstag beim Ski-Cross-Weltcup in Val Thorens in Frankreich Rang fünf belegt. Im Semifinale war der Quali-Sieger als Letzter seines Heats ausgeschieden, holte dann aber das noch mögliche Maximum heraus. Seine Landsleute Frederic Berthold (9.) und Sandro Siebenhofer (14.) blieben ebenso im Viertelfinale hängen wie bei den Frauen Ex-Weltmeisterin Andrea Limbacher als letztlich Neuntplatzierte. Für Robert Winkler (17.) und Adam Kappacher (25.) war im Achtelfinale Endstation gewesen, Johannes Rohrweck (35.) und Johannes Aujesky (54.) hatten die Qualifikation verpasst. Bei den Frauen passierte das Katrin Ofner (20.).