Die Gesamtsieger von 2020/21 im Doppelsitzer-Bewerb feierten am Samstag in Altenberg ihren neunten Weltcupsieg, nachdem sie wegen einer Fußverletzung von Steu die zwei Renn-Wochenenden in Sotschi verpasst hatten. Mit Bestzeit im zweiten Lauf fingen der Vorarlberger und der Tiroler die Deutschen Toni Eggert/Sascha Benecken um drei Tausendstelsekunden ab.

Steu hatte sich in Sotschi im Training einen Fußwurzelknochen im linken Bein gebrochen, zwei Wochen später kehrte er mit seinem Partner im Erzgebirge zurück. Der 27-Jährige fuhr mit einem Tapeverband und hatte einen Schoner eingebaut. Das klappte auf dem Schlitten recht gut, den Weg zur Siegerehrung musste Steu aber mit einer Krücke absolvieren.

Nach gutem Training hatte das ÖRV-Duo das Rennen optimistisch in Angriff genommen und nach dem "durchwachsenen ersten Lauf" (Koller) und dennoch knappem Rückstand gesehen, dass viel möglich sei. "Wir waren schon etwas nervös. Dass es dann um drei Tausendstel reicht, ist natürlich saugeil", meinte Steu. "Durch das Adrenalin spüre ich das Bein während der Fahrt nicht so, aber wenn ich im Ziel aufstehe, merke ich es schon. Es ist aber aushaltbar."

Die Teamkollegen Juri Gatt/Riccardo Schöpf erreichten als Sechste ihr bestes Weltcup-Ergebnis, Yannick Müller/Armin Frauscher wurden 15.