Olympiasieger David Gleirscher kam als bester ÖRV-Starter auf Rang sechs. Jonas Müller, Nico Gleirscher, Wolfgang Kindl sowie Reinhard Egger belegten die Plätze zehn, elf, zwölf und 31. Der Deutsche Johannes Ludwig feierte im zweiten Saison-Rennen seinen zweiten Sieg, er gewann vor seinem Landsmann Felix Loch und dem Russen Roman Repilow.
Bei schwierigen Bedingungen vor allem im ersten Durchgang zeigte David Gleirscher im zweiten Lauf auf und arbeitete sich mit der zweitschnellsten Zeit von Rang 28 auf sechs vor. Der Tiroler hatte am Ende 0,425 Sekunden Rückstand auf Sieger Ludwig, der mit Bestzeit im zweiten Lauf von Position 20 noch zum Sieg fuhr. Gleirschers Bruder Nico schaffte im zweiten Durchgang die viertbeste Zeit und verbesserte sich damit von 29 auf elf, unmittelbar hinter Teamkollege Müller.
In der abschließenden Team-Staffel, bei der jeweils nur ein Lauf absolviert wird, wusste das russische Aufgebot die frühe Startnummer optimal zu nützen. Die Gastgeber feierten einen überlegenen Sieg, auf den Plätzen landeten Deutschland und Lettland. Das ÖRV-Team, das aufgrund des Auftaktsiegs in Yanqing als letztes Quartett in die Entscheidung gestartet war, hatte aufgrund der deutlich langsameren Bahn wenig zu bestellen. Madeleine Egle, David Gleirscher und die Doppelsitzer Yannick Müller/Armin Frauscher wurden Sechste.
"Es war aufgrund der Witterung wieder nicht einfach, aber das soll keine Ausrede sein. Der Trend hat sich leider fortgesetzt, wir tun uns hier schwer, haben auch heute zu viele kleine Fehler eingestreut", resümierte ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl. "Die Ausgangsposition in der Staffel war mit der letzten Startnummer nicht optimal, die Läufe waren in Ordnung, hier sind wir sicherlich etwas unter Wert geschlagen worden. Bei den Herren ist die Leistung von David positiv hervorzuheben, auch das mannschaftliche Ergebnis gibt mit vier Läufern innerhalb der Top-12 Hoffnung."