Die Niederösterreicherin Katrin Beierl wurde mit nur 0,13 Sekunden hinter der Olympiasiegerin und Weltmeisterin Mariama Jamanka mit Bremserin Vanessa Mark Zweite. Beierl blieb mit Bremserin Jennifer Onasanya im zweiten Lauf mit den Deutschen zeitgleich. Rang drei unter nur neun Schlitten ging mit den 0,58 Sek. zurückgelegenen Kim Kalicki/Annabel Galander ebenfalls an Deutsche.
Das Feld war wegen der Corona-Pandemie ausgedünnt, es fehlten US-Amerikanerinnen, Kanadierinnen und Russinnen. Immerhin die starken Deutschen waren aber eben vor Ort, weshalb Beierls Platzierung schon einen gewissen Wert für die EM-Dritte 2019 hat. Dabei ist Sigulda keine Lieblingsbahn der Wahl-Innsbruckerin. "Als wir vor zwei Jahren erstmals hier waren, sind wir dauernd gestürzt. Dafür war das heute schon recht gut", meinte Beierl.
Erfreut reagierte auch Nationaltrainer Wolfgang Stampfer: "Vor allem der zweite Lauf war richtig gut. Und wenn Kati im ersten nicht auf der Gerade einen Quersteher gehabt hätte, wäre es um Platz eins noch deutlich knapper geworden." Nächstes Wochenende folgt ein zweiter Sigulda-Weltcup. "Speziell am Start können wir noch einiges verbessern, aber auch in der Bahn", meinte Beierl. "Wir sind aber happy, dass wir nach der erzwungenen Abreise unserer Burschen etwas Zählbares mitnehmen konnten."
Die beiden Männer-Bewerbe an diesem Wochenende gehen ohne österreichische Beteiligung über die Bühne, nachdem es im Laufe der Woche positive Corona-Fälle gegeben hatte. Am Freitag hatte bei den Skeletonis Janine Flock das Frauen-Rennen gewonnen, Florian Auer wurde bei den Männern 14.