Ski-Cross-Weltmeisterin Andrea Limbacher hat sich erneut eine schwere Knieverletzung zugezogen und muss damit ihr Comeback auf den nächsten Winter verschieben. Die Oberösterreicherin erlitt am Mittwoch im Riesentorlauf-Training auf dem Götschen in Deutschland einen Kreuzbandriss und eine Innenbandzerrung im linken Knie, wurde noch am Abend im Sanatorium Hochrum von Christian Fink operiert.
Anfang März hatte sich Limbacher beim Weltcup-Finale in Arosa einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des Innenbandes sowie einen Meniskus- und Knorpelschaden im rechten Knie zugezogen. Diesmal ist also das andere Bein betroffen. "Die Operation ist gut verlaufen", erklärte Sabine Wittner, sportliche Leiterin im ÖSV. "Es ist sehr hart für Andrea, dass sie sich am Ende der Rehab-Phase nun am anderen Bein verletzt hat."
Weltcup in Watles
Der Weltcup wird an diesem Wochenende mit zwei Rennen in Watles in Südtirol fortgesetzt, Limbacher wäre da nicht gestartet. Die 27-Jährige hatte die WM in der zweiten März-Hälfte in der Sierra Nevada im Fokus. In Watles ist der ÖSV mit Katrin Ofner bzw. Adam Kappacher, Johannes Rohrweck, Christoph Wahrstötter, Robert Winkler und Thomas Zangerl vertreten. Thomas Harasser muss wegen einer Prellung des rechten Schultergelenks passen.
Wahrstötter war zwei Tage vor Weihnachten in Innichen Weltcup-Zweiter geworden, hat über den Jahreswechsel seine Akkus wieder aufgeladen. "Der Kurs in Watles liegt oberhalb der Baumgrenze und ist deshalb ein wenig windanfällig. Ich hoffe, dass die Verhältnisse bei der Qualifikation am Freitag halbwegs fair sind." Die Qualifikationen für die beiden Rennen (Samstag, Sonntag/jeweils 11.00 Uhr) sind für Freitag angesetzt.