Anna Gasser scheiterte am Samstag im Citybewerb in Chur in der Qualifikation und fuhr in ihrer Paradedisziplin erstmals in ihrer Karriere nicht auf das Podest. Für das beste ÖSV-Resultat in Graubünden sorgte die 16-jährige Steirerin Hanna Karrer mit Rang zehn, Clemens Millauer wurde Zwölfter. Sie verpassten damit ebenfalls das Finale am Abend.

Die Kärntnerin Gasser war aufgrund von Trainingsrückstand auf den großen Kickern mit gedämpften Erwartungen nach Chur gereist. Sie lag damit nicht falsch. Die 33-Jährige stürzte in beiden Qualifikationsversuchen bei einem „Backside Double Cork 1080 Melon“ und musste sich mit Rang 28 begnügen. Seit ihrem Weltcupeinstieg im November 2016 hatte Gasser in allen 18 Weltcupstarts davor einen Stockerlplatz ergattert.

„Es ist natürlich schade, dass es nicht hingehaut hat, aber ich habe schon in der Quali riskieren müssen. Normal kann ich den 10er recht save, aber heute bin ich dabei leider zweimal gestürzt. Ich bleibe aber trotzdem positiv, denn ich weiß, was zu tun ist. Und wenn ich meine Jumps hinstelle, dann bin ich vorne mit dabei. Jetzt heißt es, viele Schneetage zu sammeln“, sagte Gasser.

Freuen durfte sich dagegen Karrer über ein erfolgreiches Weltcupdebüt im Big Air. Die Jugend-Olympiasiegerin verpasste die Top 8 nur knapp. „Ich freue mich über den zehnten Platz, der mir viel Auftrieb für die nächsten Bewerbe gibt“, meinte die junge Steirerin.