Marcel Hirscher schnupperte wieder Weltcupluft – Freeride Weltcupluft. Bei seinem Besuch der Freeride World Tour in Fieberbrunn ließ sich der achtfache Gesamtweltcupsieger von den Linien der Profis inspirieren – um dann am Wildseeloder selbst mit einem massiven „Gap Jump“ zu beeindrucken.
„Es ist für mich einfach immer ein supercooler Ausflug nach Fieberbrunn. Zu sehen, wie die Weltbesten performen, wie es hier massiv zur Sache geht, das ist mega-spektakulär. Es ist ein Riesenerlebnis für mich, hier vor Ort sein zu können.“
Der Freeride-World-Tour-Stopp in Fieberbrunn ist schon so etwas wie ein Fixpunkt im Kalender von Hirscher. Der Salzburger nutzte auch in diesem Jahr die Gelegenheit, um sich von den Runs der weltbesten Freerider inspirieren zu lassen - und um schließlich selbst außer Konkurrenz, seine eigene Linie in den Hang zu zaubern.
„Für mich geht es darum, von den Besten zu lernen, zu sehen, wie die Profis ihre Lines wählen. Natürlich begeistert es mich auch, zu beobachten, was in diesem Sport möglich ist“, staunte er über die Runs der Freeride World Tour Profis: „Am meisten fasziniert hat mich heute der Snowboarder Victor De Le Rue mit seiner Transition Line - die war sensationell“, so der Rekordskifahrer, der dann selbst mit einem massiven Gap Jump zeigte, dass auch er die Punkterichter der Freeride World Tour zu beeindrucken wüsste. Aber: „Competitions hatte ich in meinem Leben genug. Heute genieße ich auch die Zuschauerrolle.“
Der Franzose De Le Rue war es dann auch, der den elften Stopp der Freeride World Tour in Fieberbrunn für sich entschied. Der Amerikaner Ross Tester sicherte sich die Kategorie der Ski Herren. Die Polin Zuzanna Witych feierte ihren Premierenerfolg bei den Ski Damen, Marion Haerty jubelte mit ihrem Sieg in Fieberbrunn über den bereits vierten Gesamt-Weltcuptitel in Folge bei den Snowboard Damen. Ein absoluter Rekord. Aber auch eine Österreicherin durfte sich heute freuen. Mit Rang zwei schaffte Manuela Mandl in ihrer Comebacksaison den Cut für das Tourfinale in Verbier und damit auch die Qualifikation für die nächstjährige Auflage. Der Vorarlberger Tao Kreibich, heute Zwölfter, erhielt für den Contest in der Schweiz eine Wildcard.