Österreichs Snowboarder sind mit dem Sieg von Routinier Andreas Prommegger und zwei vierten Plätzen erfolgreich in die neue Weltcup-Saison gestartet. Der 39-jährige Salzburger Prommegger gewann in Bannoje in Russland den Parallelslalom und feierte seinen 18. Einzel-Sieg im Weltcup. Alexander Payer und Daniela Ulbing überzeugten mit jeweils vierten Plätzen.
Der dreifache Gesamtweltcup-Sieger Prommegger untermauerte gleich im ersten Bewerb seine erneut Anwartschaft auf die große Weltcup-Kugel. Im Finale verwies er Aaron March (ITA) um drei Hundertstelsekunden auf den zweiten Rang.
Bestens informiert
"Ich kann es noch gar nicht glauben, was mir da heute gelungen ist", meinte Prommegger, der trotz unliebsamer Rahmenbedingungen triumphierte. "Die Piste war hart und unruhig, dazu war der Kurs ziemlich gerade gesetzt, was mir eigentlich nicht entgegenkommt." Den Sieg führte er aber auf einen "perfekten Infofluss" zurück: "Wir waren immer bestens informiert, wie sich die Piste entwickelt."
Davon profitierte auch Payer, der im kleinen Finale gegenüber Maurizio Bormolini das Nachsehen (+0,15 Sek.) hatte. Durch den Einzug in das Viertelfinale schaffte der Steirer Sebastian Kislinger mit Rang sieben als dritter Österreicher den Sprung unter die Top acht.
Im Damen-Rennen erwischten Ulbing und die inzwischen 46-jährige Claudia Riegler als Fünfte unmittelbar dahinter einen guten Einstand. "Das war ein solider Start in die neue Saison, der mir auch zeigt, dass der Wechsel auf das neue Material die richtige Entscheidung war", erklärte Ulbing. Beim Sieg von Weltmeisterin Julie Zogg aus der Schweiz holte die Kärntnerin Jemima Juritz (21) als Neunte ihr bestes Weltcup-Resultat. Am Sonntag (Finale ab 9.00 MEZ/live ORF Sport+) findet noch ein Parallel-Riesentorlauf statt.