Die Kärntnerin Anna Gasser triumphierte am Samstag beim sechsten und letzten Saisonbewerb in dieser Disziplin in Quebec City und fixierte den Gewinn des Freestyle-Gesamtweltcups, der Big-Air-Kristallkugel und der "FIS Super Series", die sich aus den City-Events in Mailand, Mönchengladbach und Quebec City zusammengesetzt hat.
Gasser lag in Quebec City mit 165,00 Punkten vor der US-Amerikanerin Julia Marino (162,50) und der erst 15-jährigen Neuseeländerin Zoi Sadowski Synnott (151,00). Damit feierte sie bei fünf Big-Air-Starts in diesem Winter vier Siege (Mailand, Alpensia, Mönchengladbach, Quebec City) und holte zudem in Moskau einen zweiten Platz.
Im ersten von drei Finalsprüngen zeigte Gasser einen "Cab Double Cork 900", anschließend einen etwas zu kurzen "Backside 720", was sie im dritten Anlauf allerdings korrigierte und dafür 77,75 Punkte erhielt. Die reichten ihr, um sich vom dritten Zwischenrang noch auf Platz eins zu katapultieren.
Frostige Bedingungen, glückliche Gasser
"Bei den frostigen Temperaturen hier war es nicht leicht zu fahren, deshalb bin ich sehr happy, dass ich meine Sprünge gut hinuntergebracht habe und mich gegen starke Konkurrenz durchsetzen konnte", sagte Gasser. Am (heutigen) Sonntag steht im 30 Kilometer von Quebec City entfernten Stoneham der Slopestyle-Bewerb auf dem Programm. Gasser erhielt in der Qualifikation die Bestnote.
Bei den Herren durften sich die kanadischen Fans über einen Doppelsieg der Lokalmatadore Mark McMorris und Max Parrot freuen. Dritter wurde der Russe Anton Mamaev. Das ÖSV-Trio Philipp Kundratitz (33.), Alois Lindmoser (44.) und Clemens Schattschneider (56.) blieb an der Qualifikationshürde hängen.
Mit dem Heimerfolg schnappte sich McMorris auch noch die kleine Big-Air-Kristallkugel. Bei Punktegleichheit mit Parrot gab die höhere Anzahl an Saisonsiegen für McMorris (2:1) den Ausschlag.