Der Vorarlberger Alessandro Hämmerle hat am Samstag im Weltcup der Snowboard Crosser nachgelegt. Zwei Wochen nach seinem Sieg in Solitude/Utah gewann er am Samstag auch den Bewerb in Bansko in Bulgarien. Im Finale des Sprintrennens setzte sich der 23-Jährige nach Zielfoto-Entscheid vor dem Franzosen Pierre Vaultier durch. Landsmann Julian Lüftner fixierte als Siebenter sein bestes Weltcupergebnis.

Hämmerle war auf der nur 330 m langen Strecke souverän in den von sechs Aktiven bestrittenen Endlauf gekommen und sicherte sich mit seinem insgesamt vierten Weltcup-Erfolg letztlich auch die Weltcupführung. Bei gleicher Punkteanzahl wie der Italiener Omar Visintin liegt er wegen mehr Saisonsiegen voran. Der Kanadier Baptiste Brochu holte sich im Rennen vor dem Australier Alex Pullin, Visintin und dem US-Amerikaner Hagen Kearney Platz drei.

Genialer Doppelschlag

"Es ist genial, dass es nach dem Sieg in Solitude hier zum Doppelschlag gereicht hat", meinte Hämmerle nach seinem Triumph. "Im großen Finale habe ich gepokert und bin bei einem Sprung auf die erste anstatt auf die zweite Landung gegangen, und das ist voll aufgegangen. Das Gelbe Trikot zu tragen, ist eine zusätzliche Motivation. Ich werde versuchen, es möglichst lange zu behalten."

Lüftner fehlten im Semifinale nur Zentimeter, um auch in das große Finale einzuziehen. "Mit der Wut im Bauch habe ich mir dann noch das kleine Finale geholt. Nach dem zweiten Platz im Teambewerb in Solitude bin ich auch hier wieder ein gutes Rennen gefahren." Während Markus Schairer (17.) das Viertelfinale erreichte, war für Hanno Douschan (29.), Lukas Pachner (30.), Jakob Dusek (44.) und Luca Hämmerle (48.) in der Auftaktrunde Endstation gewesen.

Bei den Damen kam die Niederösterreicherin Katharina Neussner als Vierte ihres Viertelfinal-Heats auf Endrang 14. Es gewann Montafon-Siegerin Belle Brockhoff (AUS) vor Eva Samkova (CZE) und Chloe Trespeuch (FRA). Der Snowboard-Cross-Weltcup wird nächstes Wochenende mit zwei Rennen in Feldberg fortgesetzt.