Lisa Hirner hat beim Heim-Weltcup der Nordischen Kombiniererinnen in Ramsau das Podest verpasst. Die von einer Verkühlung geschwächte Steirerin erreichte am Samstag den vierten Platz, nachdem sie tags zuvor als Zweite ihr bestes Weltcup-Resultat überhaupt geschafft hatte. Einen Start-Ziel-Sieg sicherte sich wie schon am Freitag die norwegische Dominatorin Gyda Westvold Hansen klar vor der Italienerin Annika Sieff (+1:01,7) und der Deutschen Nathalie Armbruster (+1:04,7).
"Unterm Strich bin ich sehr zufrieden. Die Verkühlung wurde besser, aber ich war einfach sehr müde und es hat mich geschlaucht", sagte Hirner im Zielraum. Sie habe alles versucht, allerdings sei nicht mehr möglich gewesen. Besonders die Landung beim Springen ärgerte die Steirerin. "Bei der Landung verliere ich leider 30 Sekunden, da muss ich mich ein bissl ärgern, aber das muss ich das nächste Mal besser machen", betonte Hirner. Frauen-Cheftrainer Bernhard Aicher war zufrieden, sah die Lage aber ähnlich: "Lisa ist das ganze Rennen den zehn Sekunden nachgejagt, die sie bei der Landung verspielt hat."
Für Westvold Hansen war es der elfte Weltcup-Sieg im insgesamt 13. Bewerb der noch jungen Sportart bei den Frauen. In diesem Winter gewann die 20-Jährige alle vier Bewerbe. Hirner, als Vierte mit einem kleinen Rückstand auf Sieff und Armbruster in die Loipe gestartet, verabschiedete sich mit einem Rückstand von 1:14,7 Minuten in die Weihnachtspause. Es fehlten ihr exakt zehn Sekunden auf das Stockerl. Die zweite Österreicherin im Bewerb, Annalena Slamik, wurde mit 3:15,8 Minuten Rückstand 16. und blieb damit hinter ihren Erwartungen. "Ich bin jetzt schon ein bisschen enttäuscht und hätte mir mehr erwartet vom Wochenende", sagte sie.
Die nächste Weltcup-Station bei Frauen und Männern im neuen Jahr ist Otepää in Estland (7. und 8. Jänner).