Die Vierschanzentournee für Skispringerinnen soll im Dezember 2023 die Premiere feiern. Der Österreichische und der Deutsche Skiverband gaben am Donnerstag bekannt, dass man mit dem Ski-Weltverband FIS einig geworden sei. Geplant ist, dass die Stationen in Deutschland parallel zur Tournee der Männer gekreuzt werden. Während die Männer in Oberstdorf beginnen, findet die erste Station der Frauen in Garmisch-Partenkirchen statt.
Die zweite Station – also das Neujahrsspringen – wird bei den Frauen Oberstdorf sein. Wie es dann in Österreich weitergeht, ist noch offen. Der ÖSV prüft laut seiner Mitteilung "verschiedene Optionen an den möglichen Standorten". Der Wille des Verbandes sei es jedenfalls, "dauerhaft eine hochwertige Veranstaltungsserie" analog zur Männer-Tournee zu erschaffen. Diese fand im vergangenen Winter zum 70. Mal statt. In Österreich wird traditionell in Innsbruck und Bischofshofen gesprungen.
Die Skisprung-Frauen hatten immer vehementer eine Einführung der Tournee für Frauen gefordert. Rund um den Jahreswechsel waren Alternativen in Österreich und Slowenien diskutiert worden. Dies scheint nun vom Tisch zu sein.
Wie es in der gemeinsamen Mitteilung weiter hieß, waren sich ÖSV, DSV und die FIS außerdem einig, eine weitere Serie innerhalb des Frauen-Weltcups zu unterstützen. Damit soll insbesondere den Orten, die aktuell am angestammten Termin der Vierschanzentournee im Weltcup-Kalender stehen, "eine attraktive Plattform zu einem späteren Zeitpunkt im Saisonverlauf geschaffen werden".