Johannes Lamparter hat den packenden Zweikampf um den Gesamtweltcup in der Nordischen Kombination verloren. Der Tiroler Jungstar lieferte im letzten Saisonbewerb in Schonach am Sonntag als Zweiter erbitterten Widerstand, konnte den vierten Streich des Kombinierer-Königs Jarl Magnus Riiber in Folge aber nicht verhindern. Der erst 24-jährige Norweger fixierte den Triumph erst auf den allerletzten Metern und ausgerechnet mit dem nun alleinigen Sieg-Rekord (49).

Lamparter (20) blieb am Ende einer außerordentlichen Weltcup-Saison Platz zwei. Um 21 Punkte zog er in der Endabrechnung den Kürzeren. Ein mickriger Punkt hatte die beiden vor der Entscheidung getrennt.

Als Dritter nach dem Springen hätte Lamparter den zweitplatzierten Riiber im 10-km-Langlaufrennen noch abfangen müssen. 28 Sekunden Vorsprung, die Riiber dank seines um siebeneinhalb Meter weiteren Versuchs auf Lamparter herausgesprungen hatte, schienen aufholbar. Doch Riiber verwaltete den Vorsprung im Stile eines Champions. Und setzte sich auf den letzten Metern dank größerer Kraftreserven entscheidend von Lamparter ab.