Mit einem Knalleffekt endet das Skisprungjahr 2021. So verpasst Österreichs bester Skispringer Stefan Kraft nach einem völlig verpatzten Sprung in der Qualifikation von Garmisch das Neujahrsspringen am Samstag (14 Uhr, ORF 1 live). Der Schwarzacher, der heuer bereits in Klingenthal gewinnen konnte und als Fünfter Österreichs bester "Adler" im Gesamtweltcup ist, schmierte auf dem Olympiabakken völlig ab und kam mit mageren 119,5 Metern nicht über den enttäuschenden 59. Platz hinaus.
"Heute ist gar nichts gegangen. Ich habe nochmals alles probiert. Jetzt fühle ich mich leer, aber ich muss es jetzt so nehmen. Am 3. Jänner geht es für mich in Innsbruck weiter, bis dahin werde ich auch wieder auf die Beine kommen. Jetzt tut es weh und ich bin ein wenig sprachlos. Aber das war einfach ein rabenschwarzer Tag, den man abhaken muss", analysierte der dreifache Weltmeister seinen Absturz.
Hörl starker Vierter
Besser lief es für die übrigen Österreicher, die allesamt ein Ticket für die zweite Station der Vierschanzentournee lösten. Bester wurde Jan Hörl als starker Vierter, auch Daniel Tschofenig (7.) und Manuel Fettner (8.) schafften es in die Top zehn. Daniel Huber wurde 18., Philipp Aschenwald 21., Ulrich Wohlgenannt 31.
Den Sieg in der Qualifikation sicherte sich der Deutsche Markus Eisenbichler vor dem Tourneeführenden Ryoyu Kobayashi aus Japan.