Beim ersten von zwei Weltcups im schweizerischen Engelberg lachte kein Österreicher vom Siegerpodest. Als bester ÖSV- "Adler" landete Jan Hörl, der Sieger von Wisla, auf dem fünften Platz. Auf den dritten Platz fehlten dem Salzburger 11,8 Punkte. Den Sieg sicherte sich der Deutsche Karl Geiger 0,8 Punkte vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi. Platz drei ging an den Slowenen Timi Zajc. Zweitbester Österreicher wurde Stefan Kraft als Neunter.
"Vor dem ersten Sprung ist mir der Reißverschluss am Ärmel aufgegangen. Das war eine leichte Stresssituation, doch durfte ich dann noch einmal springen. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden, es ist aber noch Potenzial da. Ich will es noch zu genau mit zu wenig Vertrauen machen. Das will ich am Sonntag ändern. Weil der Sprung an sich passt derzeit sehr gut", resümierte der 23-jährige Hörl.
Kraft sehr selbstkritisch
Kraft zeigte sich kritisch: "Derzeit stehe ich bei jedem Sprung zwischen Platz acht und elf. Ich bin nicht weit weg von ganz vorne, aber in der Flugphase, die eigentlich meine Stärke ist, habe ich derzeit einen gewaltigen Hänger drinnen. Das gilt es schleunigst zu ändern."
Die weiteren Österreicher: Manuel Fettner kam auf Platz 14, Daniel Tschofenig wurde 17. - einen Rang vor Philipp Aschenwald. Daniel Huber kam über Rang 22 nicht hinaus.
Am Sonntag folgt in Engelberg ein zweiter Bewerb, der zugleich die Generalprobe für die am 29. Dezember in Oberstdorf startenden Vierschanzentournee ist.